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Der Begriff Weblog (oder kurz Blog) bezeichnet eine Website, die regelmäßig aktualisiert wird, häufig mit kurzen Beiträgen* und Kommentarmöglichkeiten* für die Leser. Blogs sind chronologisch sortiert. Ein Blog kann ein persönliches Tagebuch sein, eine Linksammlung, es kann News, Bilder oder Kommentare, zum Beispiel zu Ereignissen oder anderen Websites, enthalten.
Dienstag, 30. Dezember 2008
Nichts ist naheliegender

Der einzige Grund, weshalb ich vorallem in den Wintermonaten ein Sparkassengebäude betrete, ist der, dass es dort viel wärmer ist, wenn man Geld am Automaten holen möchte. Der Automat lässt sich zwar auch mit Handschuhen noch bequem bedienen, aber eine kurze Aufwärmpause nimmt man doch gerne in Anspruch.
Andererseits bleibt mir hier zur Zeit auch nichts anderes übrig, die einzigen Automaten in kurzer Entfernung sind in der Filiale. Ich weiß gar nicht, wo der nächste ist - eine Viertelstunde müsste ich da mindestens hin laufen, da könnte ich eigentlich direkt in die Innenstadt fahren zur Hauptfiliale. Allerdings benötige ich das Geld hier, und nicht in der City. Denn für Edeka & Co benötige ich das Geld hier, auch wenn ich immer mehr zum bargeldlosen Bezahlen übergehe und per EC-Karte bezahlen - die akzeptiert der favorisierte Dönergrill am Borsigplatz aber leider nicht.
Das nun einer der beiden Automaten mit Defekt ausgezeichnet ist, habe ich schon öfter erlebt. Aber, dass nun beide nicht funktionstüchtig waren, ärgerte mich natürlich. Da musste ich dann wohl das Geld am Schalter holen. Wäre nicht das erste mal, denn zu Anfängen meines Kontobesitzes vor ca. 10 Jahren waren mir die Automaten noch sehr suspekt - muss ich wohl von meinen Eltern haben, die auch heute noch lieber persönlich am Schalter das Geld vorgezählt bekommen und mit einem freundlichem Lächeln empfangen, anstatt es stumpf von einer Maschine hingehalten zu bekommen und anschließend selbst nachzählen zu müssen - warum einem Gerät aus dem 21. Jahrhundert auch vertrauen - vor allem wenn es ums Geld geht. Merkwürdigerweise würde man aber nie so genau das Rückgeld der Kassiererin an der Aldi-Kasse nachzählen, obwohl hier die Fehlerquelle sehr wahrscheinlicher sein könnte.
Da ich mich in der lokalen Zweigstelle nicht auskannte und mich erinnerte, dass ich auch an einem normalen Serviceschalter bei meiner ehemaligen Sparkasse Geld ausbezahlen bekommen konnte, ging ich zum nächsten freistehenden Servicemitarbeiter, und fragte ihn, wo ich denn Geld bekommen würde. An dieser Stelle kam ich mir schon sehr merkwürdig vor, schließlich stand ich mitten in der Sparkasse und fragte, wo ich Geld bekäme. Ich kam mir vor wie ein Elefant im Porzellanladen, der die Verkäuferin fragen würde, wo denn Geschirr zum Kaputtmachen sein würde.
Der freundliche Mitarbeiter zeigte direkt auf einen Schalter mit einfacher Glasfront an der anderen Seite des Raumes. Dieser ist mir bisher noch nie aufgefallen, aber schließlich kannte ich nur den Weg von der Eingangstür zu den Automaten und zurück - und irgendwie war ich auch immer nur Geld holen, als die Filiale eh geschlossen war und somit keinen Einblick in die weiteren Räume zugelassen hat.
Zum Glück war die Warteschlange nicht lang, nur eine Person stand vor mir und die war auch schnell fertig. Also legte ich meine Karte in den schmalen Bereich unter der Glasscheibe und sagte dem Mitarbeiter hinter dem Schalter, so selbstverständlich wie man bei Burger King einen Whopper bestellt, dass ich gerne einhundert Euro abheben möchte. Als hätte dieser mich nicht verstanden, fragte er zur Sicherheit noch einmal nach. Leicht zögerlich und eher in Richtung einer Gegenfrage formuliert wiederholte ich mein Anliegen. Kopfschüttelnd und leicht empört guckend bekam ich dann von ihm eine Antwort, mit der ich irgendwie nicht gerechnet hätte: "Bargeld bekommen Sie hier nicht". Bei den vielen Gedanken die mir in diesem Moment durch den Kopf gingen, war ich sowas von sprachlos, dass ich noch nicht etwas vor mir her stottern konnte. War ich in einer Sparkasse? Ist das eine Einrichtung die etwas mit Geld zu tun hat? Neben dem Kassierer war sogar ein Bereich, in dem es Fächer für Geld gab - und ja, diese waren gefüllt. Ich sah die Scheine, die ich begehrte, sie waren so nah, aber irgendwie nun doch unerreichbar. Ich fühlte mich reingelegt, oder einfach nur verunsichert? Ich nahm meine Karte und kontrollierte, ob ich denn auch die Sparkassenkarte hingelegt hatte, und der Mann mich vielleicht als Fremdkunde angesehen hat und mir deshalb kein Geld auszahlen wollte.
Im Nachhinein fallen einem soviele blöde Dinge ein, die man gerne gesagt hätte. Ich fragte hingegen nur, wo ich denn nun Geld bekommen würde. Natürlich verwies er mich auf die Geldautomaten, schob allerdings noch schnell einen Nebensatz hinterher, dass diese gerade heute gewartet werden und nicht benutzbar sind. Wo genau der nächste Automat sei, wüsste er gar nicht. Nein, warum denn auch den Kunden die Information bieten, woher sie ihr eigenes Geld bekommen würden. Schließlich weiß doch jeder, dass in der Innenstadt eine Sparkasse sei, dort gäbe es mehrere Automaten, die könnten ja nicht alle defekt sein. So gab auch er mir diesen Rat, mich in die City zu begeben. Vielen Dank. Wäre ich auch selber drauf gekommen.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als mit Karte zu bezahlen und für mein Mittagessen anschließend das Sparschwein zu knacken. Nur zu welcher Bank bringe ich nun meine restlichen Münzen? Denn ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich der Sparkasse nun an meinem 25. Geburtstag den Rücken zukehren soll und zu einer anderen Bank wechseln soll. Denn schließlich ist nach dem 25. Lebensjahr das Privatgirokonto nicht mehr kostenfrei und es werden Gebühren auf mich zukommen, die andere Institutionen längst gestrichen haben, selbst wenn ich wie bisher eigentlich nur Online-Banking mache, was dann 2,90 Euro im Monat wären. Das enspricht dem Preis eines Döners.

"Nichts ist naheliegender." - Slogan der Sparkasse um 1979

Kai3k um 14:20:51 | Kategorie: Erlebnisse | Sichtbar: Öffentlich
14 Kommentare

Mittwoch, 03. Dezember 2008
Mehr Berliner

Mehmet Matur, Präsidiumsmitglied im Berliner Fußballverband in einem Gespräch mit der FAZ vor dem Uefa-Pokalspiel von Hertha BSC Berlin gegen Galatasaray Istanbul:
Galatasaray schickt mehr Berliner aufs Feld als Hertha

[...] Trauriger ist jedoch, dass Galatasaray womöglich mehr gebürtige Berliner Jungs aufs Feld schicken wird als Hertha. Ümit Karan ist von Türkiyemspor Berlin zu Galatasaray gewechselt, Hakan Balta aus der Hertha-Jugend in die Türkei gegangen und hat es zum Nationalspieler gebracht. Wahrscheinlich sprechen bei Galatasaray sogar mehr Spieler miteinander Deutsch auf dem Feld als bei der Hertha. Neben den beiden Berliner Jungs sind auch Torwart Aykut sowie die Spieler Volkan Yaman, Serkan Galik und Alparslan Erdem in Deutschland aufgewachsen, Baris Özbek ist sogar deutscher U21-Nationalspieler.
Immerhin spielen bei Berlin wenigstens noch Deutsche mit ... fragt sich wie lange.


Kai3k um 15:51:57 | Kategorie: Ereignisse, News, Nachrichten | Sichtbar: Öffentlich
2 Kommentare

Dienstag, 02. Dezember 2008
Weihnachtskawashima

Weihnachtskawashima: Adventskalendertürchen auswendig lernen!

PS: Aus Sicherheitsgründen habe ich beim Adventskalender Türchen 23 zuerst aufgemacht, man weiß ja nie.

Kai3k um 18:27:57 | Kategorie: Blogs | Sichtbar: Öffentlich
1 Kommentar


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