Montag, 08. August 2005
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Kinder! Abendessen!
Jetzt hatte ich als ich nach Hause von der Arbeit kam etwas Hunger, sodass ich überlegte, was ich mir zu Essen machen könnte. Die Eltern sind seit einer Woche weg, und die von meiner Mutter gekauften Mikrowellen-Fertigerichte waren aufgebraucht, und mein Bruder hat natürlich nichts eingekauft. Im Kühlschrank war auch nicht wirklich Brauchbares mehr vorhanden. Vielleicht ein Rührei? Das bekommt ja selbst der Kai noch hin, dacht ich mir.
Aber mein Bruder äußerste auch, dass er Hunger habe. Nun denn, es musste etwas für zwei Personen gefunden werden. Zu allem Überfluss hat nämlich unsere geliebte Pommesbude direkt gegenüber gerade Betriebsferien. In die Stadt fahren, für einen leckeren Döner? - Den hatten wir Samstag schon. McDonalds hatten wir am Freitag. Gestern hatte ich irgendwie gar kein warmes Essen, was mich weniger gestört hatte. Auch jetzt wäre ich mit einem großem Sandwich zufrieden.
Da kam mir ein Geistesblitz: "Durchstöber doch mal das Gefrierfach!". Gedacht - getan. Blumenkohl, alter Kuchen, Kohlrolladen, Kordon-Bleu, ... Hey, Kordon-Bleu ist doch was leckeres! Das isst mein Bruder doch auch! Aber was dabei? Bratkartoffeln wären nicht schlecht, aber jetzt erst Kartoffeln schälen, kochen, und dann braten?
Merkwürdigerweise mag Christian gar keine Bratkartoffeln, jedenfalls nicht unsere, die normalen, in Würfeln geschnittene. Die in Scheiben geschnittene, gekauften, die mag er. Aber Rösties wären ihm auch recht, wovon wir noch welche haben müssten, meinte er.
Auf der Suche nach den Rösties fanden wir dann eine Packung Bratkartoffeln. Natürlich rund und in Scheiben. Perfekt.
Jetzt noch zwei Pfannen auf den Herd, Fett in Form von Margarine hinein, Fleisch in die Eine, die Kartoffeln in die Andere. Soweit so gut.
Wer bis hier hin oder genau jetzt etwas Spektakuläres erwartet hat, den muss ich leider Enttäuschen. Keine Explosionen, keine Fettverbrennungen, keine Brandkatastrophe, keine Löschversuche mit Wasser.
Das Essen war nach guten zehn Minuten fertig, wir verteilten das Essen auf zwei Teller, und nahmen auch noch die letzten Kartoffelnscheiben mit, die im letzten Moment noch schön verbrannten und qualmten.
Okay, ein kleines Highlight will ich dem treuen Leser, von denen es sehr wenige auf Boozer gibt, bieten, denn er hat tapfer bis hierhin gelesen.
Gerade als wir uns gemütlich hingesetzt haben und angefangen haben zu Essen, hörten wir einen unüberhörbaren, lauten, hohen Ton. Nettes Piepen dacht ich mir, aber von draußen, von einer Alarmanlage, kann es nicht kommen, da doch unsere Fenster alle geschlossen sind.
Doch genau hier lag unser Problem, wir hätten das eine oder andere Fenster mal öffnen sollen, vor allem in der Küche! Denn ein leichter Frühnebel, nämlich der von unseren letzten Bratkartoffeln stand leicht in der Wohnung.
Jedenfalls wissen wir jetzt, dass unser Rauchmelder funkioniert, denn der wurde noch nie wirklich getestet!
Kai3k um 21:42:22
| Kategorie: Erlebnisse | Sichtbar: Öffentlich
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