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Donnerstag, 02. April 2009
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Emmerich/Rees: Mord an Gülsüm Semin aufgeklärt ....
Der Mord an der 20-jährigen Gülsüm Semin ist aus Sicht der Staatsanwaltschaft und der Mordkommission aufgeklärt.
Die Ermittlungen hatten schon frühzeitig ergeben, dass kulturelle Konflikte in der Familie der 20jährigen ein mögliches Motiv für die Tat sein könnten.
Ohne - aus Rücksicht auf die Familie - zu detailliert dazu Stellung zu nehmen, kann festgestellt werden, dass die 20jährige seit Jahren Probleme hatte.
Gülsüm Semin strebte einen westlichen Lebensstil an. Ihre Familie hingegen erwartete, dass sie sich an den konservativen Regeln ihres Herkunftslandes und des muslimischen Glaubens – so wie die Familie diesen interpretiert – zu orientieren habe.
Bei Nichtbeachtung dieser Regeln wurde auch Gewalt angewandt.
Obwohl sie sich auch Menschen außerhalb ihrer Familie und Behörden anvertraute, die ihr vorbildliche und intensive Unterstützung zukommen ließen, konnte sie sich nicht von ihrer Familie lösen.
So konnte sie 2008 zeitweise ihren Wohnort vor der Familie geheim halten, kehrte dann aber Ende 2008 nach Rees zurück. Auch die Beziehung zu ihrem Freund wurde von der Familie nicht akzeptiert.
Die Medienveröffentlichungen zu einer Abtreibung werden bestätigt.
Während Gülsüm bereits 2008 in der Türkei einmal rechtlich verheiratet wurde, bestand diese Ehe faktisch nicht. Nachdem sie Ende 2008 nach Rees zurückgekehrt war, sollte sie erneut mit einem Verwandten verheiratet werden. Gülsüm lehnte dies ab. Wie bereits berichtet, konnte im Verlaufe der Ermittlungen ein Tatverdacht gegen diesen Mann ausgeschlossen werden.
Insgesamt spitzten sich die Konflikte in der Familie zu, als der Vater von der zunächst heimlichen Abtreibung erfuhr.
Erst am Tattag (Montag, 02.03.09.) erfuhr der 20jährige Drillingsbruder des Opfers von der Abtreibung.
Er entschloss sich daraufhin zur Tötung seiner Schwester.
Diese hielt sich am Abend zusammen mit einer weiteren Schwester in der Wohnung Neustr. 6a auf. Gegen 20.00 Uhr lockte der Vater diese weitere Schwester unter einem Vorwand aus dem Haus. Der 20jährige Bruder betrat die gemeinsame Wohnung und bat Gülsüm, mit ihm zu kommen, um ein Auto abzuholen. In seinem PKW BMW fuhr er mit Gülsüm zum Asylbewerberheim in Rees. Mit seinem dort wohnenden 32jährigen russischen Freund hatte der 20jährige abgesprochen, dass er seine Schwester töten wollte und diesen gebeten Handschuhe und eine Schnur zu besorgen. Am Asylbewerberheim stieg der 32jährige zu und gemeinsam fuhren sie mit dem Opfer zum abgelegenen Wirtschaftsweg Groiner Allee, unter dem Vorwand, dort nach dem Fahrrad der Gülsüm suchen zu wollen.
Hier stiegen alle aus, der 32jährige übergab eine Wäscheleine und Handschuhe an den 20jährigen, der die Handschuhe anzog.
Während Gülsüm mit einer Taschenlampe nach dem Fahrrad leuchtete, trat der 20jährige von hinten an sie heran und drosselte sie mit der Schnur bis zur Bewusstlosigkeit. Anschließend schlug er mit vorgefundenen Knüppeln /Ästen auf das Gesicht des Opfers ein. Sie verstarb infolge der massiven Schlagverletzungen.
Anschließend nahm der 20jährige das Portemonnaie aus der Tasche des Opfers, um den Anschein eines Raubes zu erwecken.
Die Leiche bedeckte er mit Laub.
Die blutbespritzte Kleidung wurde beseitigt, das Fahrzeug gereinigt.
Der Bruder und der Vater des Opfers wurden am 01.04.09 durch Beamte der Mordkommission festgenommen. Während der Bruder des Opfers die Tat gestand, bestreitet der Vater eine Beteiligung.
Beide wurden am 01.04.09 auf Antrag der Staatsanwaltschaft der zuständigen Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ gegen beide Haftbefehl wegen Gemeinschaftlichen Mordes aus niedrigen Beweggründen.
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Zwischen Donnerstag vergangener Woche und Mittwoch dieser Woche brachen unbekannte Diebe in die Wohnung eines Hauses an der Kaßstraße ein. Die Täter hebelten die Wohnungstür auf und stahlen dann aus den Räumen einen DVD-Player sowie eine Playstation samt Controller und dazugehörigen Spielen.
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In der Nacht zu Dienstag drangen unbekannte Einbrecher in eine KFZ-Werkstatt an der Seufzerallee ein. Vermutlich hatten die Täter ein Rolltor aufgehebelt und waren dann in das Werkstattgebäude eingestiegen. Dabei lösten die Täter gegen 05:00 Uhr einen Einbruchalarm aus. Ein Zeuge war durch das Auslösen der Alarmanlage auf den Einbruch aufmerksam geworden. Er konnte nur noch erkennen, dass drei dunkel gekleidete Personen zu Fuß in den Knochenpark flüchteten. Wie sich herausstellte hatten die Einbrecher im Gebäudeinnern verschiedene Schränke und Schubfächer geöffnet und durchsucht. Nach ersten Feststellungen waren die Täter jedoch ohne Beute geblieben.
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Zwei unbekannte Jugendliche versuchten am Montag Abend in ein Einfamilienhaus an der Zevenaarer Straße einzubrechen. Gegen 20:55 Uhr war der Besitzerin des Einfamilienhauses einer der beiden Jugendlichen aufgefallen, da er sich auf einem angrenzenden Acker aufhielt. Offenbar stand der Jugendliche dort Schmiere. Gleichzeitig entdeckte die Frau auf ihrer Terrasse einen zweiten Jugendlichen. Dieser hatte mutmaßlich gerade die Scheibe der Terrassentür beschädigt und versucht, in das Haus einzudringen. Als die beiden mutmaßlichen Täter die Frau erblickten, flüchteten sie über den Feldhausener Weg in Richtung Kiebitzsee. Dazu benutzten beide Jugendlichen ein Fahrrad. Möglicherweise sind die flüchtenden Täter Passanten aufgefallen, da sie höchstwahrscheinlich durch die Flucht über die angrenzende Ackerfläche stark verschmutzte Kleidung getragen haben dürften.
Hinweise bitte an die Kripo Emmerich unter Telefon 02822-7830.
Last Weblog: Emmerich: Häusliche Gewalt, Fahndungserfolg....
GabbaGandalf um 19:39:32
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